Transnational Corridors
Wir fördern die soziale Mobilität talentierter Jugendlicher in der Welt.

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Deutsch-Marokkanischer Fachkräfteaustausch in der Jugendhilfe in Bremen, Berlin und Königs Wusterhausen

2018-04-24 15:14 von Dr. Rachid L’Aoufir

Im Rahmen des dreijährigen Projektes der Transkontinentale Bildungsraum reiste eine siebenköpfige marokkanische Delegation von Fachkräften der Jugendhilfe vom 8. – 15. April 2018 nach Bremen, Berlin und Königs Wusterhausen. 

Zur Delegation gehörten Dr. Zaid Kejji, Chefarzt in Agadir, Lahoucine Talibi, Leiter des SOS-Kinderdorfs in Agadir, Hanane Id Ahmed, Sozialarbeiterin der Entraide Nationale, ein nationales Programm zur Armutsbekämpfung, Loubna Moutaki, französisch Lehrerin in Taroudant, Sadia Boukerma, Mentorin von 80 Studentinnen aus ländlichen Gebieten der Provinz Tiznit, Hayat Aabik, die in Casablanca benachteiligte Jugendliche beruflich sozialisiert, Salma Tourougui, Leiterin des Kulturzentrums El Ghali ebenfalls in Casablanca. Der Deutschland Besuch setzte den Wissenstransfer in der Jugendhilfe, den Transnational Corridors seit 2016 gestaltet, fort.

Zuerst stellte Herr Volker Kröning, Honorarkonsul des Königreiches von Marokko, den Rahmen der deutsch-marokkanischen Zusammenarbeit vor. Am folgenden Tag begleiteten Claudia Fischer und Sam Perkins, beide Streetworker der Mobilen Betreuung Bremen, einen Teil der Delegation durch die sozialen Brennpunkte der Stadt. Der andere Teil besuchte das SOS-Kinderdorf in Worpspede. Am Nachmittag empfang Dr. Frank Forstreuter die Delegation in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Krankenhauses Bremen-Ost.

Am 11. April begab sich die Delegation zum OTe Mütterzentrum, der die soziale und berufliche Integration von eingewanderten Müttern unterstützt. Die letzte Station in Bremen war die Einrichtung Alten Eichen, Perspektiven für Kinder- und Jugendlichen gGmbH, wo der Geschäftsführer Matthias Spötter und seine Kollegen das Leben in den Wohngruppen erklärten. Der entsprechende Bericht ist hier zu lesen.

Die Delegation verbrachte den 12. April in Königs Wusterhausen. Der Besuch führte zu einer Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt, zu einer kommunalen Oberschule und zum Samaritaner Bund. Der Bericht ist hier abrufbar. Am 13. April traf die Delegation in Berlin Vertreter der Evangelischen Hochschule, die Sozialarbeiter ausbildet. Die letzte Station war das Haus Folke Bernadotte des Mittelhof e. V.. 

Mit diesem Programm erhielten die Delegationsmitglieder einen vertieften Einblick in das System der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Die Ergebnisse der Studienreise werden im kommenden Newsletter ausführlicher beschrieben.

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